Mehr Geld für Denkmalschutz: NRW stockt Förderung auf

Die privaten Eigentümer von Baudenkmälern leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes in NRW. Das verlangt ihnen nicht nur ein hohes Engagement ab. Eine denkmalgeschützte Immobilie zu pflegen und zu erhalten kostet erhebliches Geld. Nachdem die rot-grüne Regierung die Förderung der Betroffenen eingeschränkt hatte, dreht Schwarz-Gelb nun das Rad zurück. Die Förderung wird ausgebaut.

Die privaten Eigentümer von Baudenkmälern leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes in NRW. Das verlangt ihnen nicht nur ein hohes Engagement ab. Eine denkmalgeschützte Immobilie zu pflegen und zu erhalten kostet erhebliches Geld. Nachdem die rot-grüne Regierung die Förderung der Betroffenen eingeschränkt hatte, dreht Schwarz-Gelb nun das Rad zurück. Die Förderung wird ausgebaut.

Düsseldorf. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen erhöht die Fördermittel für denkmalgeschützte Gebäude. Insgesamt gibt das Land in diesem Jahr 12 Millionen Euro für diesen Zweck aus. Das kommt einer Verdopplung des Fördervolumens gleich, denn die Summe liegt 6,1 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Das hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung jetzt mitgeteilt.

Aus dem Fördertopf sollen 1,2 Millionen Euro Pauschalmittel an private Eigentümer fließen, um kleinere Maßnahmen an deren Baudenkmälern zu fördern. Das Land gibt das Geld zur weiteren Verteilung an mehr als 170 Kommunen weiter. Die Unterstützung ist vor allem für dringende Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen gedacht. „Die deutliche Erhöhung der Fördermittel für die Denkmalpflege ermöglicht es, gerade das große Engagement von Privaten in unserem baukulturellen Erbe nach Jahren ohne oder nur sehr geringer Zuschussförderung wieder unterstützen zu können“, sagte Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) laut einer Pressemitteilung.

Anerkennung für das Engagement privater Eigentümer

Die Landschaftsverbände und die Stadt Köln erhalten für ihre archäologischen Projekte 3,7 Millionen Euro, die Fördermittel für die Bodendenkmalpflege bleiben beim Vorjahreswert. Rechnet man die Pauschalmittel für 2018, Gelder für Einzelmaßnahmen und Verpflichtungsermächtigungen für die Jahre 2019, 2020 und 2021 dazu, ergibt sich ein Fördervolumen von 19 Millionen Euro für den Denkmalschutz in NRW.

Mit der Erhöhung der Denkmalförderung korrigiert die schwarz-gelbe Landesregierung die Politik der SPD-geführten Vorgängerkoalition. Die hatte weite Teile der Förderung für den Denkmalschutz auf Darlehnsbasis umgestellt. Ohne die vorher üblichen Zuschüsse konnten allerdings gerade private Eigentümer vielfach nicht mehr in den Erhalt ihrer Objekte investieren. Die Darlehn wurden kaum genutzt – deswegen hat die neue Landesregierung jetzt die Förderung wieder auf den Zustand vor den rot-grünen Änderungen zurückgedreht.

Den Kurswechsel möchte NRW-Bauministerin Scharrenbach auch als Dank und Anerkennung für das vielfältige ehrenamtliche Engagement im Denkmalschutz verstanden wissen. „Diese Arbeit genießt unsere besondere Wertschätzung“, betonte Scharrenbach. Mit der Denkmalförderung unterstützt das Land private Eigentümer, Kirchen und Kommunen bei Investitionen, die dieses Jahr zusammen rund 66 Millionen Euro betragen. Mehr als 200 Einzelobjekte profitieren davon.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland verfasst.

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